Historie
Ursprung in England
Ihren Ursprung hat die Bewegung „Offene Gartenpforten“ wie so viele Gartenideen in Großbritannien. Dort ist 1927 das „The National Garden Scheme“ entstanden und seitdem zu einer Art „Kult“ geworden. Anlass war ein breites gärtnerisches Interesse in der Bevölkerung sowie die Idee, mit den eingenommenen Eintrittsgeldern einen Hilfsfond zu unterstützen.
Dabei werden sonst nicht öffentlich zugängliche Gärten zugunsten wohltätiger Zwecke an bestimmten Tagen im Jahr geöffnet. Diese Termine werden im sogenannten „Yellow Book“ veröffentlicht. Das Schöne wird mit dem Nützlichen verbunden - Gartenbesucher zahlen Eintritt, der einem in jedem Jahr festgelegten wohltätigen Zweck zugutekommt. Die Events haben eine besondere Atmosphäre: Die Stimmung ist bestens, die Frauen tragen Hüte, bei Tee und Keksen zwischen Rosen und Tomaten gibt es viel Gartensachverstand, eingebettet in Smalltalk.
Deutschland
Zu Beginn der 1990er Jahre wurde dies als Aktion der "Offenen Pforten" zunächst in Norddeutschland aufgegriffen und verbreitete sich dann rasch in allen Teilen Deutschlands. In Niedersachsen existieren z. Zt. ca. 30 Garteninitiativen. In Deutschland bleibt der Eintritt in die Gärten im Gegensatz zu England je nach den Vorgaben der einzelnen Initiativen überwiegend frei. Insgsamt hat diese Aktion zunehmenden Zuspruch.
Schaumburger Land
Seit 2001 gibt es im Schaumburger Land unter dem Namen „Offene Pforte Schaumburg“ eine entsprechende Initiative. Mehr als 60 Gartenbesitzer im Schaumburger Land und Umgebung öffneten seitdem ihre Pforten für Besucher.
Ziele
Die Ziele der „Offenen Gartenpforte“ sind im Wesentlichen, private Gartenkultur zu fördern und ihre Inhalte einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Darüber hinaus hat die Aktion „Offene Gartenpforte“ aber auch eine gesellschaftliche Komponente, die es ermöglicht, Gartenleidenschaft mit anderen zu teilen, über Gartenthemen ins Gespräch zu kommen und viele neue Anregungen für den eigenen Garten zu sammeln.
Dabei ist die Größe oder der Charakter der Gärten, die teilnehmen, unerheblich. Wünschenswert ist es, eine möglichst breite Vielfalt von Gärten im Schaumburger Land zu zeigen.
An selbstgewählten Terminen von April bis November oder nach telefonischer Vereinbarung öffnen die teilnehmenden Gärten ihre Pforten. Die verschiedenen Termine berücksichtigen, dass jeder Garten ein anderes Thema oder einen anderen Blühschwerpunkt hat und sich so von seiner besten Seite zeigen kann. Die Termine werden ab Ende März jeden Jahres in einem Flyer und auf dieser Website unter Gärten veröffentlicht.