Sommer 2024
,, Oh, wer um alle Rosen wüsste,
die rings in stillen Gärten stehen.
Oh, wer um alle wüsste,
müsste wie im Rausch durchs Leben gehen“.
Christian Morgenstern
Ein Festival der Rosenträume
Wohl keiner anderen Blume ist es gelungen, sich einen so festen Platz in unserem Dasein zu erobern, wie die Rose.
In den letzten 20 Jahren ist die Rose zu einem Festival der Rosenträume geworden.
Ramblerrosen blühen in unseren Gärten. Erfahrungen mit Paul 's Himalayan Musk und Bobby James, die durch ihre Starkwüchsigkeit so manchen Baum nicht mehr genügend Standfestigkeit gaben und das Gartenbild durch einen Garaus veränderten, diese Erfahrung haben viele Gärtner in den letzten Jahren gemacht.
Beet und Edelrosen, vor langer Zeit die Favoriten im Garten werden durch Sympathie zu den englischen Rosen und zu den historischen Rosen abgelöst.
Die dicht gefüllten, nostalgischen Blüten, die einen unverwechselbaren, individuellen Duft verströmen, erobern die Herzen jedes Gartenliebhabers.
Jede Rose hat ihren eigenen, betörenden Duft, eine zeitlose Symbolik, von Liebe, Wärme und das Leben überhaupt.
In einen Blütenrausch versetzen mich jedes Jahr meine historischen Rosen, wie Souvenir de Malmaison, Königin von Dänemark, Hippolyte und Ombre Parfait.
Auch die englischen Rosen haben ein Farbfestival und einen Blütenrausch, - ich denke nur an Gertrude Jekyll, Abraham Darby oder Brother Cadfael.
Die edelste Kartoffelrose ist wohl die Rosa rugosa, eine meiner Lieblingsrosen. Die Pink Grootendorst, mit ausgefransten Blütenblättern hat das Aussehen einer Nelke.
Die Rose ist ein Symbol der Liebe und sie verlangt danach. Deshalb verzeihen wir ihr sehr viel, den Mehltau in feuchten Sommern, den Läusebefall in trockenen Zeiten und andere Zipperleins.
Lieben sie also die Rose so wie sie mögen. Etwas wilder, ungestüm oder immer schön ordentlich geschnitten.
Einen endlos schönen Sommer und rosige Zeiten
wünscht Ihnen das Team der offenen Gartenpforte,
Ihre Beate Barth